Gehrdens CDU-Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Thomas Spieker zu den Auswirkungen der Stromtrassenpläne über Gehrdener Stadtgebiet:

 
„Wir sind entsetzt über die Planungen der Bundesnetzagentur, nach der bundesweiten Stromtrasse SüdLink nun auch noch die bundesweiten Stromtrassen Ost-West-Link und Nord-West-Link über das sehr enge Gehrdener Stadtgebiet zu führen.
 
Solche Stromtrassenpläne haben negativen Einfluss auf die langfristige Entwicklung der örtlichen Böden, der Grundwasserstände, den Wasserhaushalt und das sich dadurch verändernde Klima im Calenberger Land. Unser Landschaftsschutzgebiet „LSG H24 – Calenberger Börde“ muss geschützt werden.
 
Gehrden leistet mit dem neuen Mega-Windpark bei Redderse und dem SüdLink schon wesentlich mehr als viele andere Kommunen für die Energiewende. Weitere zusätzliche Stromtrassen dürfen nicht das Landschaftsschutzgebiet und den Naherholungsraum rund um den Gehrdener Berg und den Burgberg gefährden.

Schon heute sieht man insbesondere westlich des Gehrdener Berges, welche großen Probleme zum Beispiel in Redderse und Leveste in der „Bodensenke“ bereits entstanden sind. Bei einer Grabentiefe von -2,00 auf -1,30 m unter der Oberkante der Ackerböden, ist davon auszugehen, dass in diesen unteren Schichten der Kabelverlegung eine schädliche Drainagewirkung über viele Kilometer auf Gehrdener Stadtgebiet, entlang des Gehrdener Waldes, vorgenommen wird.

Bei drei Stromtrassen würden hier in Gehrden 67.000 Quadratmeter befestigte, versiegelte Wegflächen entstehen. Und es sollen auch noch bis zu 400.000 Quadratmeter versiegelnde Umspannhallen entstehen, über 30 Meter hoch und etwa so groß wie die Fläche unserer Ortschaft Leveste. Brauchen wir dann auch noch eine Berufsfeuerwehr in Gehrden? Was ist mit der rund um die Uhr auftretenden Lichtverschmutzung am Gehrdener Berg? Was ist mit dem Thema kritische Infrastruktur?
Vergleichbares Gleichstromdrehkreuz

Informationsveranstaltung

Donnerstag, 13.06.2024 um 18 Uhr
im Bürgersaal, Rathaus

Wir laden Sie daher ein zur bürgeroffenen Informationsveranstaltung.
Lassen Sie uns gemeinsam mit Netzexperten und Landwirten zum Multihub-Terminal diskutieren. Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch mit Ihnen!

Das hat Auswirkungen auf die Kulturerde Lössböden im Calenberger Land. Austrocknender Lössboden wird in der Folge vom Wind abgetragen, das führt zu einer Veränderung der Luftqualität und auch der Luftfeuchte.
Es ist ein großes Problem, wenn dem Gehrdener Berg das Wasser abgegraben wird. Und es ist genauso schlimm, wenn in Zeiten häufiger auftretender Extremwetterlagen vor allem unsere Ortschaften Redderse, Leveste und Lemmie noch häufiger unter Überschwemmungen bzw. Erosionsschäden zu leiden haben.“

Die CDU Gehrden hat im Rat der Stadt bereits Gutachten zu negativen Auswirkungen der Stromtrassen auf Naturschutzgebiet und Bodenqualitäten in Auftrag gegeben.
 
 
Vergleich Fläche zu Redderse
Direkter Vergleich der Flächen
Direktvergleich Flächen
Fläche in Relation zu Gehrden

Mehr Informationen und aktionshinweise finden Sie bei der Bürger Initiative Gegenstrom am Gehrdener Berg.

Unterstützen Sie und seien Sie am 16.06.2024 um 16:30 Uhr bei der Menschenkette dabei. Mehr Infos finden Sie unter

https://www.gegenstrom-gehrden.de/termine-und-aktuelle-informationen/aktion-menschenkette/